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Au-pair 11

Alice Spring

von Jacqueline_K

Es war früher Abend, als wir in Alice Spring am Grant Hospital angekommen waren. Und wir waren nicht die Ersten. Sobald ich mit meinem Handy wieder Empfang hatte, schrieb ich an alle in meinem Speicher eine kurze Nachricht: „Habe Elli gefunden. Sagt Sam, er ist Papa. Kommen heute Abend in Alice Spring im Krankenhaus an.“

Danach brauchten wir noch sieben Stunden mit dem Auto hauptsächlich deshalb, weil ich und Elli das Schaukeln von Tiannas alter Kiste kaum ertrugen. Dominik und Amy mussten geflogen sein. Anders konnte ich mir nicht erklären, dass sie schon hier vor uns da waren. Die anderen waren definitiv geflogen, mit einer offiziellen Airline, über fünf Zwischenstopps. Ich machte mich absichtlich klein im Auto und wie ich es prophezeit hatte, zerquetschte Maggie Tianna vor Dankbarkeit.

Als sie das Mädchen nach einer Ewigkeit losgelassen hatte, war sie dann den anderen hinterher, die Elli und ihren Sohn ins Krankenhaus befördert hatten. Nur Doloreth blieb zurück. Sie öffnete mir das Auto und machte ein betretenes Gesicht.

„Jac, ich weiß nicht, ob ich mich bedanken soll. Erst gibst du mir den Freund, den ich immer haben wollte, und drei Wochen später nimmst du ihn mir wieder.“
„Und gebe dir eine Baustelle stattdessen“, sagte ich. „Ich weiß, dass es schwer ist, aber Elli weiß eigentlich nicht mehr, wer sie ist. Dass Sam ihr Freund war, dass du ihre beste Freundin warst und ihre Cousine bist, dass sie überhaupt wen von deiner Familie kennt, das ist alles weg. Das sind alles nur noch Schatten. Namen aus der Dunkelheit. Nur der kleine Sam ist wichtig. Der große ist ein Mann und Männer bedeuten in ihrer neuen Welt eine Gefahr. Es wird dauern, bis sie sich wieder Sam nähert, wenn sie es überhaupt tut. Und wenn sie es nicht tut, dann wirst du ihn trösten und stützen müssen.“
„So wie du ihn getröstet hast?“
„Eine einfache Frage, warst du je mit Elli und Sam zur gleichen Zeit intim?“

Doloreth wurde rot.

„Dann sei nun der Kitt, der alles wieder verbindet.“
„Es ist aber anders“, sagte sie. „Ihr Kind, mein Kind …“ Sie brach ab, drehte sich weg und ich wollte aufstehen und sie beglückwünschen, doch stattdessen sackte ich hinter ihr zusammen.
„Was hast du Jac?“
„Der Biss …“, keuchte ich.
„Ach hat sich der Haibiss entzündet?“
„Sie hat einen neuen“, bemerkte Tianna. „Vom einzigen Krokodil im Umkreis von 1000 km.“

Erst jetzt sah Dolly meinen Verband, der deutlich zu nässen begann.

„Warum bist du nicht da drin?“, sie zeigte auf das Krankenhaus.
„Damit mich Gamler wieder im Expresstempo findet? Seine Firma hat zudem Ellis Flugzeug abgeschossen. Ich bleib draußen.“
Dolly schüttelte den Kopf: „Das wirst du nicht.“

Sie winkte Tianna zu sich und die beiden schleppten mich in die Notaufnahme. Als die Ärzte Krokodilbiss hörten, war ich sofort der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Da fiel es kaum auf, dass ich unter Dollys Namen eincheckte und wie selbstverständlich nach dem Desinfizieren und Nähen ins Zimmer meiner Cousine gefahren wurde. Und da dieser Raum nicht groß waren, auch direkt Seite an Seite. Elli nutzte das, um vor ihren aufdringlichen Verwandten zu mir zu flüchten. Hilfesuchend schaute sie zu mir. Es war ihr zu viel.

„Doloreth? Tianna? Amy? Würdet ihr bitte mit allen andere eine Unterkunft suchen?“
„Geht klar“, sagte Tianna, die natürlich den Hintergrund erkannte. Die vielen Menschen waren das Problem, sie schob alle raus.
„Danke“, flüsterte Elli und lehnte sich an meine Schulter. „Ich weiß, ich sollte es nicht sagen, aber ich will in die Höhle zurück.“
„Das wird niemand deiner Familie zulassen.“
„Und Sam, der große Sam. Ich habe Angst vor ihm. Er hat in der Nacht immer nach mir gerufen. Wie die Männer nach mir gerufen haben, bevor sie auf mich schossen. Ich weiß nicht mehr, was davon echt ist und was nicht. Ich kann mich nicht an ihn erinnern, ich kann mich nicht an ein uns und wir erinnern. Ich kann mich mehr an ein uns zwischen uns beiden erinnern als an eines mit ihm.“
„Und wir beide hatten noch nicht einmal ein uns“, sagte ich und umarmte sie und küsste sie auf die Stirn. Ich fragte mich gerade, ob sie noch wusste, was Sex war und ob ich, wenn ich sie verführte, ihre neue erste war. Tianna unterbrach die Idee.
Elli hob ihre Hand: „Könntest Du bitte zu uns kommen? Mit euch habe ich zum ersten mal draußen im Freien geschlafen und bin nicht alle Stunde aufgewacht. Das hatte ich sonst nur in den Höhlen.
Tianna zuckte mit der Schulter, zog alles bis auf ihr Hemd aus und kroch hinter Elli ins Bett.
Sie schmiegte sich von hinten an und legte einen Arm um sie. Zwischen uns nuckelt der kleine Sam selig an seiner Mutter.

„Das du das überhaupt geschafft hast“, sagte ich nun.
„Hatte ich eine andere Wahl? Es wurde erst schlimm, als ich merkte, dass mit mir etwas nicht stimmte. Ich musste Sam verlassen und zu den Menschen. Ich musste ihn fast die ganze Nacht alleine lassen in der Nähe dieses Monsters. Aber mit Sam auf dem Arm wäre ich nie an ihm vorbei gekommen. Manchmal habe ich geträumt, er wäre mein Drache, der mich eifersüchtig in der Höhle bewacht und nur deshalb nicht frisst, weil ich keine Jungfrau mehr bin. Dann wieder, wenn er einen Fisch erbeutete oder einen unglücklichen Vogel, wurde er zu einer Bestie, die mir den Weg in die Freiheit versperrte. Ein Gefängnis für mich und mein Kind. Er war ein Dämon mit leuchtenden Augen, der meinen Sohn als Tribut forderte, dafür, dass ich gehen könnte. Ich war nicht dazu bereit. Ihr habt mir geholfen, den Drachen zu besiegen.“
„Und anschließend habe ich ihn gehäutet und gegrillt“, bemerkte Tianna
„Das war kein Vogel, den ich gegessen habe?“, fragte ich.
„Nein, das war junges zartes Leistenkrokodil. Seine Haut hängt im Auto. Wer sie haben möchte, kann sie haben.“
„Ich gebe sie Elli und die schneidert mir so einen todschicken Body, wie du ihn hast. Vielleicht bleibt dann meine Haut in diesem Land heile.“

Wir lachten alle. Auf der Fahrt zum Krankenhaus hatte ich den beiden alle meine Erlebnisse mit Sam und der Familie Wright erzählt, auch um Elli auf ihre Familie vorzubereiten. Sie hatte zugehört, aber nur die Namen klangen nach. An den Orten, die ich kannte, zeigte sie nur Interesse, aber sie erzeugten keine Emotionen.

Eine Woche bewachten wir nun Elli in ihrem Bett. In der Woche wurde immer mehr deutlich, wie stark Elli sich verändert hatte. Ich sah das traurige Gesicht ihres Vaters, der sein Nesthäkchen verloren hatte. Ich sah das Unverständnis in den Augen von Sam, wenn sich Elli vor ihm versteckte und da bei sah ich die schuldige Hoffnung in Dollys Augen, Sam nun für sich zu behalten. Ich sah die beiden Brüder, die alles von Elli wissen wollten. Jedes Abenteuer, jedes kleinste Detail und das Leuchten in deren Augen, als sie zu erzählen begann und ihren Stolz, weil ihre kleine Schwester es überlebt hatte. Sie waren unaufdringlich und das machte es Elli leichter.
Dann war da noch Maggie, die sie einfach nur festhalten wollte und nicht mehr an sie ran kam, weil Elli Tianna und mich als Schutzsc***d benutzte.

Bald war ich die einzige Kranke, die noch bleiben musste. Elli hatte sich erholt und ihrem Kind ging es gut, trotzdem wich sie nicht von meiner Seite. Also wurde beschlossen, dass wir vier ein Hotelzimmer bekämen und sie meine Krankenschwestern würden. Elli erinnerte sich immer mehr an die Zeit von der Traumzeit, um die sie Tianna beneidete. So waren wir für sie wie die beiden Enden ihrer Welt. Ich repräsentierte das reale Leben und Tianna war die Verkörperung der Regenbogenschlange. Als Elli mal auf dem Klo war, sprach ich Tianna auf eine besondere Idee an.

„Wie stehst du zum Thema Sex?“
„Frei“, sagte Tianna.
„Und das bedeutet?“
„Ich habe keine Tabus, was das Geschlecht angeht.“
„Das ist gut. Wie steht es mit Personen? Was hältst du von Jeremia?“
„Ich, äh, ich, nun, ja, äh“, stotterte sie rum.
„Tianna hast du dich etwa verliebt?“
„Ich nein. Das geht nicht, er ist kein …“
„… Mensch?“, brachte ich gerade ihren Versuch, sich für etwas anderes zu halten, auf den Punkt.
„Für deine Oma hat es keine Rolle gespielt, für deinen Opa nicht. Für deine Mutter auch nicht, obwohl ich ihre Männerwahl bedenklich finde. Du beneidest eine Weiße um ihre Erlebnisse in der Traumzeit, was bedeutet, dass jeder Teil davon werden kann, und blaue Augen oder dunkle Haut ist kein Kriterium, ob es gelingt oder nicht. Also was macht es da, wenn du den Bruder der Träumerin zu deinem Mann machst. Außerdem studiert er Jura.“
„Ist ja gut. Ich gebe es zu. Und jetzt?“
„Lass dich von ihm ficken.“
„Wann?“, fragte sie entgeistert.
„Gleich.“
„Wo?“
„Hier.“
„Wo hier?“
„Genau hier.“

Ich zog Tianna zu mir ran und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Als ich von ihr ließ, sah sie mich verträumt an.

„Du bist eine Uru Labi“, sagte sie.
„Das klingt schön, auch wenn ich nicht weiß, was das bedeutet.“
„Es heißt, du bist eine unbestimmte Frau. Du liebst viele und du zeigst es auch mit deinem Körper und deiner Seele. Ich wäre erfreut, mit dir und mit jedem das Lager zu teilen.“
„Auch mit Jeremai, Sam, Elli und Dom? Zur gleichen Zeit?“
„Wer für wen?“
„Ich und Dom. Du und Jeremia. Und zum Schluss Sam und Elli. Aber zuerst nur wir mit Elli. Amy, Dolly, Herb und Maggie bekommen derweil den kleinen Sam, die freuen sich.“
„Okay. Du beginnst, ich weihe die anderen ein“, sagte Tianna und wandte sich zur Tür.
„Nenn es am besten eine Traumzeitreise“, sagte ich ihr.
Tianna verließ auf leisen nackten Sohlen mit Sam das Zimmer. Als Elli wieder aus der Dusche kam, lag ich bis auf den Verband nackt im Bett. Elli stand verträumt davor.

„Alles deines, wenn du willst.“
„Ist das ein Traum?“, fragte Elli.
„Wenn du es so willst, dann ist es einer. Und jetzt komm her.“

Wie in Trance krabbelte sie zu mir und ich küsste sie. Meine Finger fuhren die Konturen ihres Muskulären dünnen Körper mit den prallen Brüsten ab, der perfekt an das Leben in der Wildnis angepasst war. Kein Gramm zu viel war an diesem Körper, keiner zu wenig. Ich erinnerte mich an meine Entführung und an meinen ersten Blick in den Spiegel. Ich war ein Gespenst gewesen. Sie war eine Amazone. Eine Göttin des Outback, sie war wie Tianna, nur in hellerer Hautfarbe. Ihre hellbraunen verfilzten Haare umrandeten unsere Gesichter, während wir uns küssten.

Und dann waren da plötzlich mehr Hände, die meine und ihre Schenkel auseinander drückten. Eine Zunge, die kam und ging und die dafür sorgten, dass unser Atem heftiger wurde. Ich holte mir die Zunge nach oben und drehte Elli nach unten. Gemeinsam küssten und leckten wir über Ellis Körper, streichelten sie, erregten sie.

Jeremia kam und kümmerte sich um Tianna. Sie keuchte auf, als er in sie eindrang, sanft und zärtlich, wie er es am Anfang immer war. Gemeinsam kneteten wir Ellis Brust und tranken ihre Milch.

Dominik kam und bearbeitete mit seinen Händen meinen Hintern. Das machte mich so geil, dass ich mein Bein fast vergaß und ihm meine Backen bereitwillig und auffordernd entgegenstreckte. Seine Hand glitt durch meine Scham und klatschte dann nass auf meinen Po.

War es wirklich schon über eine Woche her, dass ich ihn zuletzt in mir spürte? Und da war er, groß und gewaltig fuhr er in mich. Die beiden Brüder wussten, wie sie mit ihren Geräten umzugehen hatten. Elli zwischen uns vergaßen wir nicht. Mit jeweils einer Hand streichelten wir ihren Körper, ihren festen Bauch, den Busch auf ihrem Venushügel und ihre Schamlippen. Und als es so weit war, öffneten wir ihre Schenkel weit und Sam drang in sie ein.

Wir ließen sie nicht sehen, wer es war. Wir küssten sie und nahmen sie in Beschlag. Sie genoss den Traum, den wir ihr schenkten. Sam behandelte sie ganz sanft und zärtlich. Seine Hand tastete nach ihren Nippeln, zupfte leise an ihnen, was ihr ein tiefes Summen entlockte. Ich und Tianna machten den Weg frei zu ihrem Gesicht und Sam küsste sie nun, während er ihr Becken sanft penetrierte. So sanft waren die Brüder schon lange nicht mehr. Tianna lag längst auf dem Rücken und Jeremia nagelte sie mit gewaltigen Stößen in die Kissen.

Ich biss neben Ellis Kopf in die Kissen, vor Schmerz und Geilheit. Und ich kam, heftig und hoffte, dass es nicht mein Blut von meiner Wunde war, dass sich an meinen Knien sammelte. Dom war noch nicht so weit. Er fickte mich weiter und das Klatschen war deutlich zu hören. Mein Gesicht wurde angehoben und weiche weibliche Lippen trafen die meinen. Und in den folgenden Kuss kam sie mit einer überwältigenden Heftigkeit.

„Holy God. Sam“, schrie sie in den Raum und dann krallte sie sich an ihn und küsste ihn.




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