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Mystery

Es war nun schon über einen Monat her, seit Ericaïs Tante verschieden war. Sie und Erica hatten ein sehr inniges Verhältnis zu einander, deshalb war es auch keine Überraschung das der letzte Wille der Tante sagte, das Erica alles bekam was die Tante zurück ließ auf dieser Welt. Erica war gerade 26 und die einzige Verwandte die noch existierte als die Tante starb.
Erica arbeitete in einem Software – Unternehmen in Ohio. Dort hatte Sie auch schon Ihr Praktikum absolviert, während des Studiums. Nun war Sie seit drei Monaten fest angestellt, hier in Ohio. Sie hatte es in dieser Zeit geschafft sich sehr gut in dem Unternehmen ein zu gliedern. Von allen Mitarbeitern und auch vom Chef des Unternehmens wurde Sie sehr geschätzt, schon wegen der Aktivitäten die Sie an den Tag legte. Erica beschränkte sich nicht auf die normale Arbeitszeit, sondern organisierte außerhalb dieser vielerlei. Sie brachte es fertig Chef und Angestellte zu einer Klettertour zusammenzubringen. Das war aber nur eine der Aktionen die Sie organisierte. In der Zeit in der Sie für das Unternehmen tätig war brachte Sie auch schon mehrere Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit ein. Das hatte zur Folge das sie eine gewaltige Gehaltszulage bekam, und die Mitarbeiter nicht mehr an ein strenges Zeitgerüst gebunden waren. Sogar der Chef würdigte Sie persönlich bei einer Zusammenkunft des ganzen Unternehmens.
Als Erica mit dem Anliegen, ein par Wochen Urlaub zu bekommen, zu Ihrem Chef kam und dieser dann auch noch den Grund dafür erfuhr, war es keine Frage das der Urlaub sofort gewährt wurde. Der Chef persönlich kümmerte sich sogar um die Tickets für den Flug, sogar einen Leihwagen mietete er auf kosten des Unternehmens für Erica an.
Erica hatte nun genug Zeit um alle Angelegenheiten in Ordnung zu bringen. Es war ja auch nicht eine Sache von einem Tag ein Haus samt Anwesen zu verkaufen. Das aber wollte Erica tun, denn Sie hatte nicht die Absicht sich in Iowa nieder zu lassen. Und ein Haus mit Anwesen zu vermieten war auch nicht das was Sie wollte. Alles in allem, rechnete Sie mit einem Aufenthalt von etwas an die zwei Monate. Das Projekt, an dem sie mit Ihrem Team gerade arbeitete wurde ruhig gestellt, bis Sie wieder zurück sein würde. Zu letzt versandte Sie noch ein Fax zu dem zuständigen Nachlaßverwalter und kündigte darin Ihr Ankommen an. Dann verließ Sie den Betrieb, regelte zu Hause noch alles was es zu regeln gab, bei einem längeren weg- bleiben. Dann begann Sie Ihre Reise nach Iowa. Die Tante lebte in einem sehr großen viktorianischen Haus. Dieses wiederum befand sich in einer kleinen verschlafenen Stadt. Obwohl ihr Ehemann schon vor mehr als zehn Jahren verstorben war, wollte sich die Tante um keinen Preis von Haus und Anwesen trennen, obgleich beides viel zu groß für eine Person war. Nebenbei arbeitete die Tante noch in der kleinen Stadtbibliothek und machte sich so auch noch etwas nützlich. Als Erica bei dem Haus ankam war Sie sehr überrascht das der Rasen davor in einem solchen ordentlichem Zustand war. Auch das Haus selbst ließ keine Makel erkennen, alles war auf das beste erhalten. Erica erfuhr den Grund wenig später als Sie sich mit einem Nachbarn der Tante unterhielt. Diese hatte nämlich extra einen Wartungsdienst beschäftigt, der Haus und Anwesen in Ordnung hielt. Diesen hatte sie dann auch immer für ein Jahr im voraus bezahlt.
Im inneren des Hauses sah es dann schon nicht mehr so gut aus. Die untere Etage, das konnte man sagen, war einigermaßen in Ordnung. Das erste und zweite Obergeschoß dagegen machte einen schlimmen Eindruck. Überall standen da staubige Kartons und Kisten, voll mit allem was man sich denken konnte. Bücher, Kleidung, Geschirr und diverse andere Sachen von denen sich die Tante offenbar nicht trennen konnte. Erica war sich sicher, das sie so das Haus nicht verkaufen konnte.
Zuerst mußte Sie einmal Ordnung schaffen und alles säubern. Dann wollte Sie den Nachbarn Bescheid sagen, daß diese sich im Haus umsehen konnten. Vielleicht konnte der eine oder andere etwas aus dem Hausrat gebrauchen und etwas Geld konnte dabei auch noch heraus springen. Andererseits konnte Sie auch einen Teil verschenken und wohltätigen Zwecken zu kommen lassen, das spart Steuern. Nach zwei Wochen, in denen Erica ausschließlich sauber gemacht hatte, kam Sie in einem der vier Schlafzimmer des Hauses an. Es war das kleinste und diente nicht als Schlafzimmer, sondern schien eine Art Büro der Tante gewesen zu sein.
Der Raum war gefüllt mit Familienportraits und vielen Zeitungsausschnitten in denen es um die Tante und ihren Mann ging. In einer solchen kleinen Stadt nahm man scheinbar jeden kleinen Anlaß wahr um jemand in die örtliche Zeitung zu bringen. Da waren Ausschnitte von verschiedenen Geburtstagen und von anderen belanglosen Dingen, die in der Zeitung von Ohio wahrscheinlich nie Platz gefunden hätten. Erica verbrachte zwei volle Tage in dem kleinen Büro, denn Sie verpackte alles in Kartons. Das wollte sie schon aufbewahren, denn das waren die letzten Erinnerungen an die Tante und an andere Familienangehörige, von denen Erica bisher noch nie etwas gehört hatte. Zuletzt kamen ein par kleine Schachteln an die Reihe in denen ebenfalls diverse Zeitungsausschnitte aufbewahrt worden sind. Als Sie diese Ausschnitte näher betrachtete, stellte Erica schnell fast daß es sich dabei um eine alte Geschichte handeln mußte, der die Tante wohl nachgegangen sei. Erica fand Fotokopien und Skizzen und auch diverse Landkarten. Alles spielte sich irgendwo im Dschungel von Brasilien ab. Die Tante mußte eine Menge Zeit damit verbracht haben, bei so viel angesammelten Material. Es ging dabei um einen mysteriösen Stamm der Kleidungsstücke aus reinem Gold herstellte. Als Erika eine der Skizzen der Tante dazu betrachtete, wurde Sie förmlich davon gefangen genommen.
Alles um Sie herum schien zu versinken, nur noch die Skizze war wichtig. Nach einiger Zeit konnte Erika allerdings nicht mehr viel erkennen, den die Sonne versank schon langsam hinter dem Horizont. Aus den Aufzeichnungen der Tante konnte Erika aber entnehmen das sie kurz davor war eine der Begräbnisstätte einer, mit solchen Sachen bekleideten, Person zu entdecken. Auch erfuhr Erika das diese Goldene Bekleidung für einen religiösen Zweck verwendet wurde. Junge Frauen, die geopfert werden sollten, wurden mit diesen Sachen ausgerüstet. Oftmals wurden Opfer in Vulkane geworfen, oder lebendig in Höhlen eingesperrt und einfach vergessen.
Die besondere Ausstattung wurde hier allerdings nicht weiter beschrieben. Was Erika erfuhr war, das die Mädchen einer Schlange geopfert wurden. Diese soll nach den Überlieferungen nicht giftig aber enorm groß gewesen sein. Mit den Opfern wollte man erreichen daß diese Schlange das Dorf mied. Für diesen Opfergang wurden die Mädchen mit diesen Goldenen Sachen ausgerüstet um den Schlangengott besser zu gefallen. Die Dorfbewohner warteten bis zum Einbruch der Nacht, weil sie meinten da schliefe die große Schlange. Dann brachte man das Mädchen, nicht immer freiwillig, in eine nahe gelegene Höhle. Dort wurde diese angekettet und in der Höhle zurück gelassen. Nun wurde beschrieben, das bei einer solchen Zeremonie nicht alles so ging wie man sich das vorgestellt hatte. Die allein gelassene verdammte nämlich das Dorf wegen seiner Feigheit. Und der zweite Fluch richtete sich gegen den, der die Höhle nach ihr je wieder betreten sollte. In keiner der weiteren Aufzeichnungen wurde erklärt ob das Mädchen nun durch eine Schlange zu Tode kam oder auf eine andere Art. Manche würden nun sagen blanker Aberglaube, aber die Dorfbewohner schienen das nicht so zu sehen. Einen Tag nach diesem Opfergang verließen sie nämlich ihr Dorf und siedelten sich an einem anderen Ort an. Unnötig zu sagen, das dieses Dorf nun schon seit vielen Jahren nichts anderes mehr ist als Geschichte, oder eine Sage. Also es hatte nicht viel zu tun mit der brasilianischen Geschichte.
Zwei Tage nachdem Erika, mit dem Lesen der Aufzeichnungen der Tante, fertig war meldete sich auch der Makler, der beauftragt war Haus und Anwesen zu verkaufen. Er hatte einen Käufer für das Haus, das Erika in den letzten drei Wochen, vom Boden bis zum Keller gereinigt hatte. Alles Privateigentum der Tante war verstaut und zur Abreise von Erika bereit gemacht worden. Das Haus war leer und der Käufer konnte das Haus übernehmen, wenn er es wollte. Der vermeintliche Käufer und der Makler kamen und sahen sich das Gebäude an und nach einigen Verhandlungen war dann alles für den Verkauf bereit. Erika signierte den Vertrag und das Haus war verkauft für eine stattliche Summe. Noch einmal sah sich Erika um und dachte noch einmal zurück an die Tante. Dann fuhr Sie in Richtung der nächsten Stadt, welche einen Flughafen hatte. Dort wollte Sie sich einchecken und zurück nach Ohio fliegen. Auf der Fahrt dorthin ging Ihr aber diese Geschichte immer wieder durch den Kopf. Die Tante schien der Lösung, diese goldenen Sachen zu finden, sehr nahe gewesen zu sein. Warum sollte nun Sie diesen Schatz nicht einfach suchen. Geld hatte Sie dazu und auch die Zeit, da der Verkauf schneller zustande kam als gedacht.
Kurz entschlossen buchte Erika, anstatt eines Fluges nach Ohio, einen nach Südamerika. Erika wußte das nicht sehr viel Zeit blieb, denn die Tante hatte Jahre damit zu gebracht diese Aufzeichnungen zu sammeln. Sie hatte aber nur noch 5 Wochen, von dem Urlaub den Sie erhalten hatte. Erika kam auf einen kleinen Flugplatz in der nähe von Sao Paulo an. Von hier aus sollten es, laut den Aufzeichnungen, nur ein par Tage durch den Dschungel sein. Dazu hatte Sie sich ein Bergfahrrad gekauft, darauf verstaute Sie den großen Rucksack, der das einzige Reisegepäck war was Sie mit sich führte.
Mit einigen kopierten Karten der Tante machte sich Erika auf den Weg zu dem Dorf. Sie radelte auf Feld,- und Bergwegen und durch das Unterholz der Wälder Ihrem Ziel entgegen. Etwas an die 40 Meilen schaffte Erika jeden Tag. Sie hatte schon Erfahrungen in unwegsamen Gelände, denn schließlich machte Sie solche Touren öfters einmal. Nachts, wenn Erika irgendwo Ihr Lager aufschlug, dann war es manchmal etwas unheimlich. Die Geräusche des Dschungel kannte Sie ganz einfach noch nicht. Auch hatte Sie seit verlassen des kleinen Flugplatzes nicht eine Menschenseele gesehen. Sie schien hier in diesem Teil der Welt ganz allein zu sein.
Dann gegen Abend des dritten Tages kam Erika dort an, wo Sie meinte das dies das verlassene Dorf sein mußte. Jedenfalls was davon noch zu sehen war. Die wenigen Reste die Erika noch erkennen konnte, zeugten davon das hier einmal ein Dorf gewesen sein könnte. Allerdings war das alles sehr vage, Ob Sie nun wirklich Ihr Dorf gefunden hatte konnte Erika nicht mit Bestimmtheit sagen. Viele der Grund-mauern, die noch zu sehen waren, waren im laufe der Zeit vollkommen überwuchert.
Erika schlug Ihr Lager auf und verbrachte die Nacht in diesem Ruinendorf. Am anderen Morgen verbrachte Sie mehrere Stunden damit die Überwucherungen der Grundmauern zu beseitigen. Als Sie das geschafft hatte, verglich Sie die Karten der Tante die es von dem Dorf gab mit den Resten der Gebäude, die Sie anhand der Grundmauern noch ausmachen konnte. Dazu suchte Sie sich den höchsten Punkt in der Nähe und verglich nun Karten und die Lage der Ruinen miteinander. Nach ein par Minuten war sich Erika dann sicher, Sie hatte das richtige Dorf gefunden. Der Weg zu der Opferhöhle war auch beschrieben in den Aufzeichnungen der Tante. Am Nachmittag begann Erika dann sich einen Weg zu dieser vermeintlichen Höhle zu bahnen. Mehrere hundert Meter mußte Sie sich dazu durch das sehr dichte Unterholz schlagen. Das war sehr mühevoll und kräfteraubend.
Am späten Nachmittag endete Ihr selbst gebahnter Pfad an einem Steilhang, der weit nach unten führte. Im Tal sah sie einen kleinen Fluß und auch konnte Sie hören daß irgendwo Wasser in die Tiefe stürzte. Es mußte in unmittelbarer Nähe einen Wasserfall geben. Sie fand einen Weg der nach unten führte. Er war sehr steil und es dauerte etwas bis Erika die Talsohle erreicht hatte. An einer Stelle des Abhanges lag jede Menge Geröll das sich seinen Weg auf diese weiße von oben nach unten gesucht hatte. Irgendwo hier sollte auch der Eingang zu der Höhle sein. Nach etwas Suchen entdeckte Erika eine kleine Öffnung am Fuße des Steilhanges. Sie war nicht sehr groß, aber gerade groß genug das Erika hindurchkriechen konnte. Nachdem Sie noch einige Steine beiseite geräumt hatte, war die Öffnung soweit daß Erika ohne Mühe hindurch konnte.
Sie begann damit in das Innere der Höhle zu kriechen. Ihren Rucksack mußte Sie dabei vor sich herschieben, denn mehr Platz war da nicht. Als es nach ein paar Metern dann geräumiger wurde entschloß Sie sich hier erst einmal die Nacht zu verbringen, bevor Sie weiter in das innere der Höhle vordringen wollte. Sie schlief unruhig, denn mitten in der Nacht entlud sich ein Wolkenbruch außerhalb Ihrer kümmerlichen Behausung. Am nächsten Morgen richtete sich Erika ein karges Frühstück zusammen, aus den wenigen Sachen die noch in ihrem Rucksack waren. Danach begann sie dann sich vorsichtig weiter in das innere der Höhle zu begeben. Mehrmals ertappte Sie sich dabei das Sie meinte Geflüster zu hören, was natürlich nicht sein konnte. Der Wind spielte Ihr da offenbar einen Streich. Der Weg in das Innere wurde immer begehbarer. Erika konnte nun schon in Ihrer vollen Größe und nicht mehr gebückt durch den Gang laufen. Dann nahm Sie wieder das Geräusch von fallendem Wasser wahr. Sie ging weiter. Das Geräusch wurde immer lauter. Und dann stand Erika plötzlich in einem sehr surrealistisch anmutendem Höhlenraum. Dieser war groß und rund, etwas an die dreißig Meter im Durchmesser. Im Zentrum ragte ein etwa 200 Fuß hoher Schaft bis zur Höhlendecke. An einer Seite der Höhle fiel Wasser aus etwa der gleichen Höhe aus einer Felsspalte zum Höhlenboden. Die Luft war angereichert mit sehr viel Feuchtigkeit, was sich in einem Nebel manifestierte. Das gab der Höhle noch einmal ein sehr mystisches Erscheinungsbild. Am Fuße des Schaftes war eine Art Altar zu erkennen. Eine sehr glatte Fläche in der die verschiedensten Symbole, mit denen Erika nichts anzufangen wußte, eingearbeitet waren. Gleich neben diesem Altar entdeckte Erika ein Gerippe, oder besser gesagt die Reste davon. Schnell entnahm Sie dem Rucksack einen Fotoapparat und schoß ein par Fotos um Ihren Fund zu dokumentieren. Als erstes fand Sie zwei Stücke, die allein die Reise schon zu einem Erfolg werden ließen. Das erste war ein BH aus purem Gold. Die Innenseiten waren gefüllt mit dem Staub und den Resten von Knochen. Als nächstes fand Sie eine goldene Hohlröhre an deren Ende eine ebenfalls goldene Platte angefügt war. Von dieser Platte gingen vier weitere Ketten, auch aus Gold zu einem sehr stabilen Band.
Erika schoß ein Foto nach dem anderen. Zuletzt waren dann nur noch die Reste des Gerippes zu sehen, und ein Haufen von Knochenstaub. Alles wurde von Erika dokumentiert. Als sie nun meinte alles fotografiert zu haben, sah sich die Höhle nun noch genauer an. Dabei entdeckte Sie ein weiteres Gerippe. Dieses war allerdings noch nicht so alt wie das erste. Hier war noch genau zu sehen wie diese goldenen Sachen getragen worden waren. Hier war noch deutlich zu sehen das dieses Gerippe einmal zu einem weiblichen Körper gehört hatte. Die Arme und Beine waren zu beiden Seiten des Körpers mit goldenen Ketten an den Höhlenboden gefesselt. Der Ober,- und Unterkörper steckten noch in der Goldenen Knechtschaft. Und hier war auch noch zu sehen das die Hohlröhre im Unterleib der Geknechteten gesteckt haben mußte.
Von Schlangenspuren war allerdings weit und breit nichts zu sehen. Diese Frau oder das Mädchen ist ganz einfach gestorben, oder verhungert.
Erika fotografierte wieder alles und aus allen Perspektiven. Als Sie das erledigt hatte, begann Sie damit die Ketten vom Höhlenboden zu lockern. Ohne großen Kraftaufwand konnte Erika die Ketten aus dem Höhlenboden ziehen. Die Fesseln um Hand,- und Fußgelenke schienen kein Schloß im üblichem Sinne zu haben. Da war vielmehr ein Sperrmechanismus in den Scharnieren der Schellen. Es sah aus als ob Zähne dabei ineinander griffen. Diese mußten sich aber im Verlauf der Zeit gelockert haben, denn Erika konnte auch diese Schellen ohne weitere Mühe auseinanderklappen. Die beiden Fesseln um die Handgelenke waren etwa 2 Zoll weit. An den Scharnieren war jeweils ein Ring einer Kette, der diese zwei Fesseln miteinander verband. Beim aufklappen der Manschetten wurde dieser Ring frei gegeben. Klappte man die Manschetten dagegen zusammen waren die beiden Ringe nicht mehr zu lösen, und hielten so die beiden Schellen zusammen. Die beiden Fesseln um die Knöchel waren allerdings ganz anders gestaltet. Dieses zwei Zoll breite goldene Band was den Knöchel einkreiste umschloß auch die Ferse des Opfers mit. Am unteren Teil war eine golden Sohlen angefügt die bis unter den Fußspann reichte. Dann ging ein schmales Band über den Fuß. Am hinteren Teil direkt unter der Ferse war ein Schaft, etwa 5 Zoll hoch. Das gab den Fußfesseln das Aussehen von ein paar hohen Absatzschuhen. Nur daß die Zehen weder Sohle hatten noch sonst verdeckt waren, schien etwas absurd zu sein. Diese nämlich waren vollkommen frei gelassen worden. Man hatte zwar golden Absatzschuhe an, wühlte aber mit den Zehen im Dreck. Diese „Schuhe“ nahmen Erika eine ganze Zeit lang in Anspruch, so vertieft war Sie in deren Betrachten. Auch hier war die goldene Hohlröhre mit der Platte und dem goldenem Band fest verbunden und konnte nicht gelöst werden. Der BH und auch das goldene Band hatten den gleichen Verschlußmechanismus wie die Hand,- und Fußfesseln. Erika betrachtete das seltsame Gebinde noch einmal eingehend und wusch es dann unter dem Wasserfall säuberlich ab, um es dann im Rucksack zu verpacken. Beim abwaschen wurde Ihr auch bewußt wie schwer diese Metallteile waren. Unter dem Wasser erschienen die goldenen Teile in einem neuen Glanz. Als Sie die Metallteile mit einem Tuch trocknete, untersuchte Sie noch einmal ein jedes einzeln. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen wie man diese Sachen tragen konnte. Als dann die Teile alle fein säuberlich neben dem Rucksack lagen wurde Erika von einer nicht definierbaren Gewalt dazu bewogen, jedes dieser Teile einmal an sich selbst aus zu probieren. Sie entkleidete sich langsam, wie in Trance.
Zuerst versuchte Sie die Fesseln für die Handgelenke, dabei verzichtete Sie allerdings darauf die Verbindungskette mit einrasten zu lassen, denn die war schon im Rucksack verstaut. Beim zuklappen konnte Sie das feine Geräusch der Verzahnung hören. Sie probierte einige male ob sich die Schellen auch wieder öffnen ließen, das gelang Ihr aber immer wieder ohne viel Mühe. Als nächstes kamen die Fußfesseln an die Reihe. Sie paßten Erika wie angegossen, nur das die Zehen so im Schmutz des Bodens zurück blieben störte etwas. Alles andere des Fußes glänzte im goldenen Schein des Metalls. Sie lief ein par Schritte damit in der Höhle herum. Es war ungewohnt aber es ging recht gut.
Dann wollte Sie auch noch den goldenen Slip probieren, vermied es allerdings den Schaft in sich auf zu nehmen. Sie versuchte es mehrere Male, aber es ging nicht. Sie konnte das goldene Band nicht über Ihre Hüfte bekommen, um es zu verschließen. Das verhinderten die Ketten die vom Band zu der Platte mit dem Schaft führten. Mit gemischte Gefühlen begann Sie damit den Schaft in sich aufzunehmen. Schon beim Ansetzen wallte eine Welle der Erregung durch Ihren Körper. Dieses wurde immer stärker, je weiter der Schaft in Sie eindrang. Als der Schaft dann völlig in Ihr war konnte Sie das Band um Ihre Taille verschließen. An dem Band waren vorn zwei kurze Ketten angebracht und im Schritt an der Platte aus Gold ebenfalls noch einmal zwei, die faßt bis zum Boden reichten. Diese baumelten nun zwischen Ihren Beinen umher. Dann war da noch der BH, den sie nun auch noch probieren wollte. Sie nahm ihn vom Boden und öffnete ihn. Mit Ihren reichlichen Brüsten hatte Sie etwas Mühe, diese unter die goldenen Schalen des BHïs zu bekommen, aber auch das hatte Sie schließlich geschafft. Mit ein par wenigen Handgriffen war dann auch dieses Teil von Ihr verschlossen worden. Als dann alles gesichert war begann Sie voller Verzückung in der Höhle umher zu laufen. „Es sieht bei Dir bald noch besser aus, als bei mir.“ Erschrocken drehte sich Erika in Richtung der Stimme, konnte aber nur das Gerippe am Boden liegen sehen. Darüber allerdings schwebte eine durchsichtige nackte Frauengestalt. Der Schreck ließ Erika erstarren, denn was Sie da sah konnte nicht sein.
„Du hast den Fluch gebrochen. Höre nun meine Geschichte.“
Zu keiner Tat fähig starrte Erika nur zu diesem bizarren Bild. „Dreihundert Jahre habe ich gewartet auf die Person, die in diese Höhle kommt und mich frei läßt. Und heute ist dieser Tag gekommen. Und gerade so wie ich verdammt war in dieser Metallfalle zu harren, so bist nun Du verdammt dazu in diesem Metallgefängnis zu leben.“
Bei diesen Worten begann die Erscheinung in die Höhe zu schweben. Erika erwachte aus Ihrer Trance, immer noch nicht fähig das gesehene zu verarbeiten. Dennoch versuchte Sie die Verschlüsse der Metallteile zu öffnen, aber es war bereits zu spät. Die Verzahnung an den Scharnieren war verschwunden und die Scharniere selbst begannen nun auch zu verschwinden. Die kleinen Spalte die gerade noch sichtbar waren, an den man sehen konnte das die Metallteile aus zwei Hälften bestanden, waren ebenfalls verschwunden. Die Stücke schienen nun ein ganzes zu sein. Sie Mühte sich ab, aus diesen Metallteilen zu kommen, aber es gelang Ihr nicht mehr. Sie konnte noch ein hämisches Lachen irgendwo aus der Höhle vernehmen, dann war der Spuck vorbei. Erika versuchte nun andererseits mit den Fingern unter das Metall zu kommen, aber Ihre Haut hatte sich irgendwie mit dem Gold verbunden. Es gelang Ihr nicht an irgendeiner Stelle unter das Metall zu kommen. Innerhalb von Sekunden wurde Erika klar, das mit den Goldenen Sachen niemand verscheucht werden sollte, sondern das dies vielmehr der Köder war, um den Fluch zu beenden. Nun war Sie die Verdammte, aber wie sollte Sie nun den Fluch wieder los werden? Mehrere Stunden saß Erika in einer Ecke der Höhle und versuchte auch des öfteren sich aus dem Metallgefängnis zu befreien. Aber es gelang Ihr nicht. Als Sie sich für das erste damit abgefunden hatte, begann Sie damit Ihre Sachen einzusammeln und in dem Rucksack zu verstauen. Dies alles geschah mit Tränen in den Augen, denn Sie hatte immer noch keinen Schimmer wie Sie diese Sachen wieder losbekommen sollte.
Über die Metallsachen zog Sie Ihr Hemd und Ihre kurzen Hosen. Die Wanderstiefel, die Sie dabei hatte, konnte Sie nun nicht mehr anziehen. Die verstaute Sie nun ebenfalls in Ihrem Rucksack. Dort lagen auch schon die anderen Metallsachen und die Ketten, die sie zum Glück nicht mit anprobiert hatte. Wer weis was damit passiert wäre, wenn Sie diese ebenfalls angelegt hätte. Langsam machte sich Erika dann auf in Richtung des Dorfes. Erika schätzte das Sie nun mit mindestens 30 Kilo Gold beladen war. Mit dem was sich noch in dem Rucksack befand waren es bestimmt über 50 Kilo. Als Sie die Höhle wieder verlassen hatte, konnte Sie den schweren Rucksack auf die Schultern nehmen. Das Gehen in den goldenen Schuhen machte Ihr etwas Mühe, da waren die Absätze der Fußmanschetten und als zweites waren Ihre Fußzehen blank. Bei jedem Schritt quoll der nasse Waldboden durch Ihre Zehen hindurch. Und dann war da auch noch der Eindringling in Ihrem Körper, der das Laufen auch nicht gerade leichter machte. Schon nach wenigen Schritten legte Erika eine Pause ein, denn Ihr Unterleib reagierte sehr schnell auf die goldene Hohlröhre in Ihr. Erika brauchte faßt doppelt so lange zurück in das Dorf, wie zu der Höhle von dem Dorf. Im Dorf angekommen lud Erika den Rucksack auf das Fahrrad und wollte von nun an mit dem Rad in Richtung des kleinen Flugplatzes fahren. So schnell Sie aber auch auf dem Rad saß, so schnell war Sie wieder davon herunter. Der Schaft in Ihr wurde beim besteigen des Rades nur noch weiter in Sie hinein gedrückt, was die Erregung nur noch vergrößerte. Wenn Sie mit dem Rad fahren wollte, hätte Sie alle paar Meter einen Orgasmus gehabt, das würde Sie nicht aushalten. Also schob Sie das Rad neben sich her und machte sich auf den Weg in Richtung Flugplatz.
Das Gehen über den Dschungelboden war auch nicht gerade angenehm. Schnell hatte sich an den goldenen Sohlen der Schuhe eine dicke Schlammschicht gebildet. Jeder Schritt war schwieriger als der davor, denn die Schlammsohle wurde immer dicker. Auch der Eindringling tat seine Arbeit recht gut, bei jeder Bewegung stimulierte er Erika ungewollt. Diese stetige Erregung in Zusammenhang mit der feuchten Luft des Dschungels forderte Ihren Tribut an Kraft und auch Zeit. Mehrmals versuchte Erika mit der Hand unter das Metall des goldenen Slips zu kommen, um die Erregung etwas abzumildern. Aber sooft Sie es auch versuchte immer scheiterte Sie an dem Metall. Auch wenn Sie sich den Schweiß vom Brustbein wischen wollte scheiterte Sie an dem Metall des BHïs.
Schon nach wenigen Kilometern war Erika am Ende Ihrer Kräfte. Vollkommen eingeweicht waren Ihre kurze Hose und auch das Hemd. Von den goldenen Schuhen war auch nichts mehr zu sehen, der Schlamm hatte alles unter sich begraben. Sie schlug hier ein Lager auf um die Nacht zu verbringen. Sie schlief unruhig. Ihr taten die Füße weh von der ungewohnten Wanderung mit den Fesseln an den Füßen. Dazu kam noch der Schlamm der Ihren Füßen noch mehr Gewicht aufbürdete als Sie ohnehin schon zu tragen hatten. Und auch Ihre Geschlechtsteile taten sehr schmerzen, weil der Eindringling ständig in Bewegung war. Die heiße pappige Nachtluft tat dann noch das übrige dazu. Am nächsten Tag erwachte Erika erst sehr spät am Vormittag. Die Füße taten noch mehr weh als am Tag zuvor. Von einer Entlastung dieser konnte in diesen Schuhen nicht die Rede sein, denn wenn man schon mal Absatzschuhe lange tragen muß tun einem die Füße anständig weh. Diese aber konnte Erika gar nicht entfernen, also würde es seine Zeit brauchen bis sich die Füße daran gewöhnt haben würden. Der Schlamm um die Schuhe war über Nacht getrocknet. Erika versuchte nun diesen von den goldenen Schuhen zu klopfen, was Ihr aber nicht gelang. Das Dschungel-erdreich war sicherlich mit Ton oder einem anderen Material angereichert, was den Schlamm sehr hart werden ließ. Schließlich fand Sie sich damit ab das Sie den Schlamm nicht entfernen konnte. Das war vielleicht auch gut so, denn so konnte nicht jeder gleich sehen was Sie an Ihren Füßen trug. Aber es lagen noch immer mindestens drei Tage dieser Wanderung vor Ihr. Wie sollte Sie das nur durchhalten? Die schweren golden Bekleidungsstücke die Sie trug, der Schlamm an den Schuhen und die Erregung die schon faßt unerträglich war, machten den weiteren Weg zu einer Qual. Schnell hatte Sie bedauert das Sie den Ton nicht von den Schuhen geklopft hatte, denn diese wurden auch immer schwerer. Aber schließlich kam Sie dann doch auf dem kleinen verschmutzten Flughafen an. Um einen Flug nach Sao Paulo, am gleichen Tag noch, zu bekommen mußte Sie dann auch noch einmal kräftig zuzahlen.
Angekommen in Sao Paulo nahm Sie sich ein Taxi und ließ sich zu einem Hotel fahren. Als Sie die Halle betrat wurde Sie erst einmal argwöhnisch begutachtet. Als sie dann aber die Geldscheine aus der Tasche holte und ein Zimmer orderte wurden keine Fragen mehr zu Ihrem Aussehen gestellt. Ein Page trug den schweren Rucksack auf das Zimmer. Sie gab Ihm ein Trinkgeld, und als er das Zimmer verlassen hatte steuerte Sie sofort das Badezimmer an. Nach etwa 3 Stunden, so lange hatte Sie Ihre Füße in das Wasser gestellt um den Ton oder was es auch immer war von den Füßen zu weichen, kam nach etwas schrubben das Gold der Schuhe wieder an das Tageslicht. Dann nahm Sie das längste Bad der Welt um sich selbst wieder zu säubern. Das Bad war allerdings nicht sehr angenehm mit der goldenen Unterwäsche am Körper, denn an die Teile die Sie besonders pflegen wollte kam Sie nicht heran. Danach bestellte Sie noch einen Flug in die Staaten und dann gab es nur noch eins, ein weiches Bett in dem Sie auch gleich einschlief.
In der Nacht erwachte Sie einmal und schob die Bettdecke zur Seite. Nach einigen Minuten in denen Sie sich eingehend betrachtete fragte Sie sich wie Sie mit dieser Situation fertig werden sollte. Am nächsten Morgen packte Sie Ihre Sachen und bestellte ein Taxi zum Flughafen. Der 13 Stunden Flug nach Ohio war schauderhaft. Sie war gezwungen auf dem Eindringling zu sitzen, das war aber noch nicht alles. Zu Ihrem Schrecken flogen Sie auch noch durch einen tropischen Sturm der das Flugzeug recht oft erschütterte. Aber jeder Stoß schob den Schaft weiter in Sie hinein und schickte so eine Welle der Erregung über Sie. Nach eine Ewigkeit landete dann das Flugzeug endlich in Ohio.
Als Sie am Zoll vorbei war atmete Sie erleichtert auf, aber das war zu früh, denn als Sie eine Schleuse durchgehen mußte schlug diese an. Sofort brachte man Sie in einen Nebenraum, wo Sie von einer Polizistin untersucht wurde. Als sie damit fertig war sagte diese nur zu Erika. „Sehr geehrtes Fräulein, ich empfehle Ihnen das Sie bei einem der nächsten Flüge solche Spielzeuge nicht mehr tragen. So etwas kann sehr gefährlich werden, wenn es zu einem Zwischenfall kommen sollte.“ Erika konnte nur lächeln, hielt aber die Wahrheit zurück. Vielleicht hätte Sie der Polizistin das andere Metallgefängnis schenken sollen.

ENDE




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