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Florian (4) Die Gießerei

Das grässliche Scheppern einer Fahrradklingel drang an mein Ohr. Jetzt erst realisierte ich erst, dass Florian bereits aufgestanden war. Gähnend stand er am weit geöffneten Fenster und winkte mich zu sich heran. Unter unserem Fenster stand ein strahlender Daniel und winkte zu uns hinauf und betätigte unentwegt dieses fürchterlich krachmachende Ungetüm. Er deutete auf eine mitgebrachte Brötchentüte, lehnte das Rad an die Wand und verschwand im Seiteneingang, der in die Küche führte. Die Morgentoilette fiel heute einmal nur mehr als spärlich aus. Um Daniel nicht unnötig warten zu lassen, beeilten wir uns, ihm Gesellschaft zu leisten. Es war ja auch SEIN Tag, der für ihn ja etwas besonderes werden sollte.

Trotzdem ließen wir es langsam angehen, denn der Besuch in der Gießerei sollte ja auch für Leander eine Überraschung werden. Der Kaffeekessel begann zu pfeifen und Daniel hatte sich fast verbrüht, als er das kochende Wasser in den Kaffeefilter gießen wollte. Geistesgegenwärtig nahm Florian ihm den Kessel aus der Hand und brachte ihn in Sicherheit. Er drückte Daniel auf die Eckbank und sein Blick duldete dabei keinen Widerspruch. Daniel lächelte ein wenig verkrampft und zuckte hilflos mit den Achseln. „Heuwägelchen lieber Daniel, es wird alles gut, meinte Florian mit besorgtem Blick. Während er sich weiter um das Aufbrühen des Kaffees kümmerte, hatte ich den Rest des Frühstückstisches eingedeckt. Die Brötchen waren noch warm und dufteten herrlich, die den Appetit enorm anregten. Daniel hatte sich soweit wieder beruhigt und erzählte, wer ihm das Rad ausgeliehen hätte und dass wir es behalten durften, weil kein Mitglied dieser Familie dieses Rad je wieder benutzen würde. Es war ein sogenanntes Familienrad, an dem nur noch der Rahmen von seinem eigentlichen Ursprung erzählen konnte.

Unterdessen unterrichtete Daniel telefonisch seine Tante von unserem heutigen Vorhaben und das sie unsere Rückkehr voraussichtlich erst am frühen Nachmittag erwarten könne. Ungeduldig stieg Daniel von einem Bein auf das andere, dass sein Gehabe nur einen Rückschluss zuließ – Tante Vera spricht. In der Tat. Daniel erhielt ausführliche Instruktionen, um sie zu erfüllen, wir jetzt dazu verdonnert werden, für die Erfüllung ihrer Wünsch Sorge zu tragen So kam es dann auch Unsere fragenden Blicke wurden prompt mit einem heftigen Kopfnicken und rollenden Augen Daniels umgehend beantwortet. Dramatisch und ein wenig überzogen ahmte Daniel Gestik und Gebaren seiner Tante Veras nach, versuchte ihre Sprechweise zu imitieren, was ihm auch gekonnt gelang. Mit den raumgreifenden Bewegungen seiner Arme unterstrich er die Wichtigkeit der Anordnungen seiner Tante, die sie ihm übertragen hatte. Mit seinem Lachen fiel er in unsere begeisterten Heiterkeitsausbrüche ein und prustend japste Florian:“ Du gehörst wirklich auf die Bühne.“ „Oh Daniel“, welche Fähigkeiten hältst du vor uns noch verborgen?“, meinte Florian
Du weißt doch, dass ich immer gern Theater gespielt hatte. Hast mich ja leider nie gesehen, schmollte Daniel und verzog seine schön geschwungenen Lippen zu einem verführerischen Schmollmund, mit dem er gekonnt kokettierte. Lachend verließen wir die Küche, um Tante Veras Wünsche zu erfüllen. Daniel ging in den Schuppen und begann das Kaminholz auf einen Tragegurt zu stapeln, um die Nischen mit dem Feuerholz rund um den Kamin aufzufüllen.

Florian und ich waren dazu verdonnert, den Weg vor und rund um das Haus zu kehren und die abgefallenen Äste und Zweige einzusammeln, die der Sturm in der Nacht von den Bäumen gerissen hatte. Wir brachten die Zweige in den Schuppen und legten sie auf den Stapel zu dem schon fast trockenem Geäst, das auf seine Weiterverarbeitung wartete. Nach dem Trocknen werden sie in kleine Stücke gebrochen, um als Anmachholz wertvolle Dienste zu leisten, Florian kratze sich am Hinterkopf, was er immer tat, wenn ihm mal wieder einer seiner bedeutsamen Gedanken erreichte, Diesmal ließ er sich von mir nicht locken, mir zu erzählen was ihm eingefallen war, entgegen aller seiner sonstigen Gewohnheiten, hielt er sich zurück, mich für seine Gedankengänge zu begeistern.

Wer weiß was er diesmal ausgeheckt hatte. Es schien mir auch sehr verdächtig, wie Florian und Daniel sich verhielten, als ich aus dem Schuppen kam, in dem ich das letzte Bündel Reisig untergebracht hatte. Die zwei standen unter der Tür zur Küche und schienen angeregt in ein Gespräch vertieft zu sein und Florians wild gestikulierten Arme unterstrichen meine Annahme
Noch verdächtiger machten sich beide, wie sie auseinander stieben, als sie mein Kommen gewahrten. Ich packte die Besen zusammen und tat so, als hätte ich nichts bemerkt. Gemeinsam gingen wir in die Küche und tranken Kaffee, den Daniel frisch aufgebrüht, aber diesmal ohne unangenehme Zwischenfälle. Auf dem Herd ein Topf mit Pellkartoffeln, der leise vor sich hin simmerte. Das Ticken des Zeitschalters an der Küchenuhr, verrieten uns wie lang die Kartoffeln noch kochen mussten. Die Kartoffeln waren die Sättigungsbeilage für das heutige Abendessen. Saftige Steaks sollten die Mahlzeit krönen, die Tante V aus der Stadt mitbringen wollte. Dazu Ofenkartoffeln mit Kräuterquark, zubereitet aus Schichtkäse. Schweigend hingen wir unseren Gedanken nach, bis mein Räuspern Florian aus seinen Gedanken riss.

„Wo ist Daniel eigentlich“, fragte ich gekonnt gleichgültig
„Sicherlich will er sich für seinen Leander besonders schön machen wollen“ entgegnete Florian ebenso betont gleichgültig. Wie gut er mich doch kennt, dachte ich so für mich. Er weiß genau, dass ich was wissen will und das es mich rappelig macht, nicht informiert zu sein. Überrascht mich das? Nein, wenn ich nur in sein Gesicht sehe, sein umwerfendes Grinsen, sein Lächeln, dass mich durchschaut. Ich richtete mich auf und verpasste ihm einen schmatzenden Kuss auf die Stirn

„Womit habe ich das denn verdient, meinte Florian, während seine Lippen unaufhörlich meine Ohrläppchen küssten „Schatz, ich liebe dich, als sein leidenschaftlicher Kuss mir fast den Atem raubte und seine Umarmung mich wohltuend aufseufzen ließen. Das Klingeln des Zeitmessers ließ uns zusammenzucken und wie bestellt erschien gleichzeitig Daniel in der Küche und überprüfte mit einer Rouladennadel den Garpunkt der Kartoffeln. Mit Florians Hilfe und einem durch den Deckelgriff gezogenes Geschirrtuch wurden gekonnt die Kartoffeln abgeschüttet. Daniel legte den Deckel schräg auf den Topf, damit die Kartoffeln abdämpfen konnten. In der Zwischenzeit hatte ich eine Nachricht an Tante Vera verfasst, die unsere kommenden Aktivitäten sc***derte und die Freude zum Ausdruck gebracht sie heute Abend wieder zu sehen. Die Reste vom Frühstück wurden versorgt und das gespülte Geschirr in die Schränke wieder eingeräumt. Die Räder waren fahrtüchtig, die Lunchpakete gepackt. Jetzt mussten wir nur noch den Zeitpunkt festlegen, wann wir losfuhren. Daniel hatte sich gewünscht kurz vor der Mittagspause in der Gießerei einzutreffen, um mehr Zeit mit Leander verbringen zu können. Das schien einleuchtend und so war es für uns eine beschlossene Sache. Mit einer umgedrehten Tasse beschwerten wir die Nachricht an Tante Vera und gingen in den ersten Stock, um uns umzuziehen.

Im Zimmer angekommen wurde ich jäh gepackt und auf das Bett geworfen. Was geschieht hier.?. Gerade wollte ich mit beiden Beinen den auf mir liegenden Körper von mir stoßen, als ein mir nur zu vertrautes Flüstern versuchte mich zu beruhigen. Diese Idee habe ich ausgeheckt, weil eigentlich Daniels Wunsch nicht so ganz erfüllt wurde. Da fehlte noch etwas. Ich drehte mich zu ihm um und mein Gesichtsausdruck schien ihn sogar zum Lachen zu bringen . Ganz fest zog er mich an sich und mit seiner nur ihm ureigensten Leidenschaft suchten seine Lippen nach meinen Mund und seine Zunge fing an mit ihrem verzehrenden Liebestanz. Viel zu schnell stellte er sein Liebesspiel ein und bat Daniel als „Mittäter“, der sich schön im Hintergrund zurückgehalten hatte, neben uns Platz zu nehmen. Verständnislos fragte ich Florian, dass ich das jetzt nicht verstehe und warum Daniels Wunsch jetzt auf einmal nicht vollständig sein sollte.
„Genau das mein Schatz, will ich dir erklären“, meinte Florian. Du bist es, nur du allein bist der fehlende Mosaikstein in Daniels Wunsch, ergänzte Florian seine Erklärung. „Mein Liebling, du kennst doch die enge Verbindung zwischen Daniel und mir und du bist es, der in unserm Bündnis noch fehlt. Voller Leidenschaft, fern jeder Wahrnehmung begann Florian von mir Besitz zu nehmen, dem ich mich nicht widersetzte. Daniel hatte sich von uns völlig unbemerkt, seiner überflüssigen Kleidung entledigt. Irgendwann lag ich zwischen ihnen fest eingekeilt und sie erklärten mir abwechselnd wie sie unseren Dreierbund initiieren wollten. Natürlich war es mal wieder Florian, der Daniel mit seinem Vorschlag begeistern konnte. Daniel gestand mir auch, das es auch sein Wunsch war, dass ich ein Teil seiner Familie wurde, wie Florian es ja immer schon war. Schon als er mich kennen lernte, ist ihm klar geworden wie vertraut ich ihm war und er meine Nähe suchte , die er bei Florian schon gefunden hatte. Daniel war ganz gerührt und ich glaube, dass ein paar Tränen in seinen Augenwinkeln glitzerten. Gleichzeitig wurde er von Florian und mir zärtlich umarmt und geküsst.

Etwas schien verändert, als sich Florians Begierde über mich legte und mich sein Liebesrausch förmlich betäubte. Sein männlicher Duft lullte mich ein und ich schrie meine Lust hinaus, klammerte mich an seinen schweißnassen Körper, während mein zuckender Unterleib sich ihm fordern entgegenstreckte. Tief in mir explodierten unerfüllte Sehnsüchte, als ich Florian pulsierend in mir fühlte. Für immer und ewig klang es an mein Ohr und spürte die Berührung seiner zärtlichen und zugleich fordernden Lippen. Er stieß mich mit seiner entfesselnden Leidenschaft in die unerschwinglichen Höhe unserer gemeinsamen Ekstasen. In mir brach der Damm meiner Lüste, als gleichzeitig Florian sich in mir ergoss. Erlösende Lustschreie hallten von den Wänden und ihr Echo trieb mich weiter auf den Wogen meiner Liebe, meiner bedingungslosen Liebe zu Florian. Ganz fest hielt mich Florian umschlungen und sein Atem streichelte mein Gesicht.

Lass uns nun den Pakt vollenden, flüsterte er ganz leis in mein Ohr und sog sich sanft aus mir zurück. Er schob sich unter meinen Rücken und seine Hände massierten sanft meinen Sahnespender. Daniel hatte den verwaisten Platz Florians eingenommen und seine Finger umkreisten zärtlich die noch leicht geöffnete und pulsierende Rosette. Mit sanftem Druck glitt Daniel in mich hinein, bis sich unsere Körper berührten. Wieder stieg es herauf, dieses wunderbare erfüllende Gefühl der Vereinigung, während mein Körper lustvoll erbebte. Die sanften Stöße, die mehr in ein Gleiten übergingen, brachten mich in unglaubliche Schwingungen. Ebenso sanft wurde ich von Florian verwöhnt, der mich zusätzlich mit seinen Zärtlichkeiten überhäufte. Der Geruch männlichen Verlangens trieb Daniel an, schneller die Erfüllung seiner Lust zu finden. Laut stöhnend trieb er seine nun unkontrollierbare Lust vor sich her und schreiend stieß er sein Zepter tief in mich hinein. Immer wieder massierte sein Schwanz dabei die empfindliche Drüse, die mich zum spritzen brachte Mein Muskel griff mit geilen Zuckungen seinen Schwanz, der härter und härter anfing sich zu entladen, von gellenden Brunftschreien Daniels begleitet, als er tief in mir sich entlud. Immer mehr pumpte er seine Liebesgabe in mich hinein und sank glücklich erleichtert über uns zusammen. In lustvoller Umarmung hingen wir unseren Gedanken nach und genossen das Gefühl einer ganz besonderen Gemeinsamkeit.

Küssend lösten wir uns aus den fesselnden Umarmungen und mit einer stillen Übereinkunft gingen wir in die Badezimmer, um uns zu erfrischen. Schnell waren wir umgezogen und machten uns auf den Weg in die Wohnküche. Ein Blick auf die Uhr verriet uns, dass wir noch gut in der Zeit lagen.
Daniel strahlte förmlich, als er mich umarmte. „Jetzt stimmt alles, meinte er, als sein sanfter Kuss meine Lippen berührte. Der unendlich zärtliche Blick meines Freundes Florian ließ mein Herz schneller schlagen und eine Welle unaussprechlichen Glücks zwang mich auf den Sitz neben ihm, um nicht zu taumeln. Daniel ergriff das Wort und erklärte den Weg, der uns in die Gießerei führen sollte. Außer Daniel hatte niemand von uns Kenntnisse über die Arbeit in einer Gießerei. Wir dachten da eher an die Hochöfen der Stahlindustrie und verbanden damit nur negative Formen des Arbeitsleben. Heiß, staubig, rußig und schmutzige Arbeiter, die den Stahl kochten und in Formen gossen. Unser Daniel war schon ganz aufgekratzt, endlich seinen Leander zu sehen, den er sehr schmerzlich vermisste. Ihre Begegnungen fanden IMMER in der Öffentlichkeit statt und es bot sich nie eine Gelegenheit ihre Zweisamkeit zu feiern. Flüchtige und unauffällige Berührungen der einzige Luxus der ihnen vergönnt blieb.

Die Getränke und Lunchpakete waren schnell in den Satteltaschen verstaut, die Räder startklar, die nur darauf warteten von kräftigen Waden strammer Jungmänner in Bewegung gesetzt zu werden.
Wir verließen uns ganz auf Daniel, der die Route ausgesucht hatte. Er hatte einen kleinen Umweg eingeplant, den er selbst viele male nutzte, um seinem Leander aus der Ferne sehen zu können. Es waren diese geheimen Zeichen zweier Liebenden, die nicht zueinander kamen, wie das auch in dem traurigen Lied der Königskinder besungen wurde. Der Tag war nicht ganz so heiß, wie der Wetterbericht vorhersagte. Wir versicherten uns noch einmal, dass Türen, Fenster und andere Zugänge fest verschlossen waren. Die Zeit drängte, so schien es Daniel, der nachdrücklich bat dass wir aufbrechen sollten. Erleichterung war in Daniels Augen zu sehen , als wir losführen. Blühende Heckenrosen säumten manche Strecke unseres Weges, an dem wir entlang fuhren. Kopfweiden malten ein geheimnisvolles Bild einer wunderbaren Landschaft. Florian bat uns einen Moment innezuhalten, um diese Landschaft tief in sich einzunehmen. Seine Augen leuchteten, als er das Bild verinnerlichte. Die Liebe zur Natur und sein Wunsch als Landschaftsgärtner arbeiten zu können, reflektierten seine Passion. Oh ja. Das ist Florian. Selbst den Acker seiner Lieber hat er liebevoll gehegt und gepflegt und dort für immer seinen Baum der Liebe eingepflanzt. Liebevoll lächelte er mich an, stieg auf sein Rad, ein Signal für uns weiter zu fahren.

Wir waren angekommen. Nur noch ein kleines Stück Weges trennte uns vom Traummann Daniels
Sein Lächeln schien eingefroren und sein schnelles Atmen verriet seine Nervosität. Jetzt aber los! Wir radelten auf der kurzen an beiden Seiten von Pappeln begrenzten und asphaltierten Straße, die genau auf die Gießerei zuführte. Vor dem als Büro ausgewiesenen Bereich stellten wir unsere Räder ab und betraten dein Eingang . Hinter einem kleinen Tresen saß eine freundliche und junge Sekretärin, die bei unserem Eintritt ihren Kopf hob und uns fragend anschaute. Wir erklärten ihr unser Anliegen, dass sie mit einem aufmunterndem Lächeln quittierte. Sie bat uns einen Moment zu warten, um ihren Chef zu kontaktieren, der ihr direkt in das Büro folgte. Ein großer schlanker Mann mit einer ebenso charismatischen Ausstrahlung.

Die Begrüßung mit seiner sonoren Stimme, ließen Vorurteile zerschmelzen wie Schnee in der Sonne. Graublaue Augen musterten uns von Kopf bis Fuß, als ein Lächeln seinen sinnlichen Mund umspielte. „Dich kenne ich doch, wandte er sich an Daniel, dem sofort das Blut ins Gesicht schoss. „Du bist doch der Neffe von Vera, eine fantastische Frau, ergänzte er seine Rede an Daniel. „Bitte versprich mir, für sie einen Gruß von mir zu hinterlassen, bat er sehr nachdrücklich. „Sie möge ihn doch anrufen, vervollständigte er so seine Bitte. Daniel riss vor Verwunderung den Mund auf und versprach stotternd den Wunsch zu erfüllen.

„Leider kann ich euch jetzt nicht behilflich sein, meinte er „Ich erwarte eine Kunden. Und fuhr fort.
Für heute ist eh Schluss in der Gießerei. Nach der Mittagspause dürfen meine Mitarbeiter nach Haus gehen, Florians erstauntem Blick nahm er als Anlass zu erklären, dass in seinem Betrieb solche Entscheidungen grundsätzlich Normalität seien und er sich auf seine Leute verlassen könne, die auch bereit sind länger zu arbeiten, wenn das Maß der Aufträge es verlangt. Wir haben ein ausgesprochen gutes Betriebsklima und freiwillig würde niemand den Betrieb verlassen.
„Aber ich habe eine Lösung für euch und lächelte uns an. Er beugte sich zur Sekretärin hinab gab ihr wohl einige Instruktionen erteilte.

Sie verließ das Büro und kam in wenigen Minuten mit einem jungen Mann an ihrer Seite zurück
Am Zusammenzucken Daniels und seiner Reaktion konnte es sich bei diesem jungen Mann nur um Leander handeln. Daniels Traummann, nach dem er sich so verzehrte
Herr Baumeister, Alexander Baumeister, Chef der Gießerei stellte uns den jungen Mann vor.
„Das ist Leander, sagte er voller Stolz „Er wird euch durch die Gießerei führen und unser Handwerk veranschaulichen. Es ist nicht seine erste Führung, die er mit Bravour und Sachkenntnis zu meiner vollen Zufriedenheit absolvierte. Bevor ihr geht, meldet euch bitte bei Frau Baumert ab. Sicherlich hat sie für euch als Naschkatze eine kleine Aufmerksamkeit in Gedanken schon zusammengestellt.. Er lächelte seine Sekretärin an, die nickend seine Vermutung bestätigte. Herr Baumeister verließ den Bürotrakt und machte sich auf den Weg zu seinen neuen Kunden

Das war also Leander. Was für ein schöner Mann er doch war. Das jugendliche an ihm war leider aus seinem Gesicht gewichen, das seinem Elternhaus geschuldet blieb. Seine etwas tiefliegenden grau-blauen Augen waren beherrschend, die aber offen und liebevoll in die Welt schauten. Eine leicht gebogene schmale Nase und ein markantes und energisches Kinn komplettierten ein ausgesprochen männlich beeindruckendes Bild eines energischen Mannes, der genau weiß, was er will. Schmale, aber feingeschwungene Lippen versprachen unendliche Zärtlichkeiten für den Mann, den er liebte, der auch seine Empfindungen mit ihm teilen will und bereit ist ihn zu lieben. Was für eine Persönlichkeit, die Florian und mich tief beeindruckte.

Leander stellte sich vor und bat uns ihm zu folgen. Er öffnete eine Seitentür, die uns auf direktem Wege in die Gießerei führte. Still war es in der Halle und der Geruch nach verbrannten Gasen und kalter Schlacke hing in der Luft. Verstohlen suchte er an seiner Seite die Hand Daniels, die er festhielt und ihm zuflüsterte, dass wir allein seien. Daniel umschlang seinen Hals, die Leander ängstlich abschüttelte. Daniel schaute Leander liebevoll an und sagte ihm, dass Florian und Michael auch ein Paar sind und sich sehr liebten. Kaum hatte Leander diese Nachricht verarbeitet zog er Daniel an sich und drehte sich mit ihm Kreis. Jauchzend beteuerte er seine Liebe zu Daniel und ließ nicht nach Daniels Gesicht mit seinen Küssen zu bedecken
Abseits vom liebevollen Geschehen freuten wir uns besonders für Daniel, dessen glückliche Zukunft mit Leander ein bisschen näher gerückt war.

Gewissenhaft hat uns Leander durch die Gießerei geführt und wir waren beeindruckt von seinem fundierten Wissen und von seiner Fähigkeit, die Begeisterung für seinen Beruf weiterzugeben
Alle Achtung. Kein Wunder, dass Leander so von seinen Kollegen geschätzt und selbst vom Chef so geachtet wird. An der Rezeption wurden wir von Frau Baumert bemuttert. Ihre selbstgebackenen Plätzchen zergingen auf der Zunge. Leander überreichte ihr die Schlüssel des Betriebes und versicherte ihr, alles abgeschlossen zu haben. Ein wohlwollendes Lächeln begleitete ihr kurz ausgesprochenes Dankeschön. Sie griff dabei unter den Tresen und förderte ein in braunes Packpapier eingewickeltes Paket hervor, dass sie Daniel überreichte, mit dem Wunsch verbunden es an Tante Vera weiterzuleiten. Ein Geschenk von ihrem Chef Alexander Baumeister.
Wir gingen alle hinaus und Frau Baumert verabschiedete sich und verschloss hinter uns die Tür.

So standen wir im Hof der Gießerei auf unsere Räder gestützt. Leander und Daniel standen ein wenig abseits, unschlüssig was sie jetzt tun sollten. Florian bat mich sein Rad kurz zu halten und ging auf die beiden zu. „Lasst uns erst von hier verschwinden, sprach er die zwei an. Sie nickten bejahend und schwangen sich auf die Räder und wir machten uns erst einmal auf den Heimweg, An einem nicht einsehbaren Seitenweg machten wir Halt und wollten uns beratschlagen, wie es jetzt speziell mit Leander und Daniel weiter gehen sollte. Florian quengelte ein wenig und führte an, dass sein Magen eine Füllung benötigte. Wir hatten genügend Proviant dabei, um es auch mit Leander teilen zu können. Fröhlich begannen wir die Lunchpakete auszupacken und Daniel begann liebevoll seinen Leander mit den ausgesuchten Köstlichkeiten zu verwöhnen. Wir ahnten zu diesem Zeitpunkt noch nicht was Daniel alles geplant hatte, für sich und Leander heilige Hochzeit zu feiern

Daniel und Leander saßen eng umschlungen und genossen selbstvergessen ihre Zweisamkeit.
Florian und ich suchten nach einer Möglichkeit das Glück der zwei vertiefen zu können.
Wir fragten Leander ob es für ihn keinen geheimen Ort gäbe, an dem sie ungestört ihre Liebe auch erleben könnten. Traurig schüttelt er seinen Kopf und zog Daniel noch fester an sich und küsste alle freien Stellen seines Körpers. Daniel wand und reckte sich wohlig in seinen Armen, zog den Kopf Leanders begierig zu sich herab und küsste ihn voller Leidenschaft. Er löste sich aus seinen Armen hockte sich auf seine Fersen. Seine Hände suchten die feste Hand des Geliebten, der seinen festen Druck erwiderte. Unser Daniel wuchs über sich hinaus, als er anfing seine Stimme zu erheben.
Monatelang habe ich auf diesen Tag wie heute gewartet. Monatelange habe ich darauf hingearbeitet endlich meinem geliebten Leander ganz nah zu sein. Ich habe, so fuhr er fort ein Nest gebaut für mich und Leander. Einen Ort, mit dem ich mich mit Leander vereinigen möchte
Er sackte weinend in sich zusammen und wurde von Leander voller Liebe aufgefangen, der ihm immer wieder versicherte, wie sehr er ihn doch liebe.

Was für eine Botschaft aus heiterem Himmel. Niemand von uns hatte das erwartet. Natürlich wollten wir wissen, wo er denn besagtes „Nest“ gebaut hatte. Leander strahlte glückselig und Daniel jetzt wieder in seinem Element, erzählte welche Anstrengungen er unternommen hatte für sich und Leander ein Liebesnest zu bauen. An dem besagten Weiher stand auch ein alter Geräteschuppen, im dem all die Werkzeuge aufbewahrt wurden, die zur Pflege des Laubenganges und der Reinhaltung des Weihers benötigt wurden. Den hinteren Teil hatte er abgetrennt und für sich eine Zuflucht eingerichtet, wie er es damals so nannte. In dem abgetrennten Teil stand noch ein alter funktionsfähiger Kanonenofen, den Daniel in den Raum perfekt integriert hatte. Der Raum hatte auch ein Fenster, das nur von innen geöffnet werden konnte. Eine Luftmatratze perfektionierte diese Zuflucht. Am Kopfende ein selbstgebautes Regal, in dem Gegenstände des täglichen Lebens untergebracht werden konnten. Selbst an Kerzen hatte Daniel gedacht, An der Decke hing eine Petroleumlampe als nötiger Lichtspender. Sogar an die Lüftungsschlitze hatte Daniel gedacht, die er sich vom Schrottplatz besorgt hatte, wie er uns später erzählte. Vorsorglich hatte er Decken und Handtücher in sein Versteck gebracht (genialer Schlingel)

Florian lachte, lachte uns alle an und klopfte sich vor Freude auf die Schenkel
„Was für ein Geniestreich, lobte Florian“ „Das müssen wir einfach sehen, säuselte Florian
„Michael und ich werden euch höchstpersönlich in eure Hochzeitssuite geleiten und eurer Liebe huldigen. Schnell packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren erst einmal nach Hause, um zu klären, wie es kurzfristig ohne Daniel geht, bevor Tante Vera unserer Planung einen Strich durch die Rechnung mache konnte. Tante Vera war noch nicht zu Hause und Daniel zog Leander ins Haus und gab vor mit Leander eine Führung durch Haus machen zu wollen. Florian grinste nur und bat mich ihm zu folgen. Schnurstracks wählte er den Weg in die Küche und zielstrebig nahm er den Hörer des Telefons ab und begann die Nummer zu wählen, die ihn mit Tante Vera verbinden sollte

Ich hört nur, wie Florian in die Muschel des Telefons sprach und er in ein längeres Gespräch verwickelt wurde. Währenddessen hatte ich die Reste des Picknicks entsorgt und das Geschenk an Tante Vera mit unserer Nachricht an sie, ohne die umgestürzte Tasse ausgetauscht
Inzwischen hatte Florian sein Gespräch beendet und kam recht zufrieden und außerordentlich aufgekratzt in die Küche zurück. Mit einem flüchtigen Kuss auf die Wange verließ er schnellen Schrittes die Küche und rief am Treppenabsatz nach Daniel und Leander. Der Ton seiner Stimme verriet die Dringlichkeit seiner Bitte sofort in der Küche zu erscheinen. Eilig kamen sie die Treppe herunter und folgten dem wartendem Florian in die Küche. Er bat uns, dass wir uns setzten und er für uns eine wunderbare Nachricht hätte. Er berichtete von seinem Telefonat mit Tante Vera. Sie hatte schon versucht uns anzurufen, aber dass sie uns nicht erreichen konnte und sie froh sei, dass wir sie angerufen hätten. Sie fragte besorgt, ob es uns stören würde, dass sie erst morgen zurückkommen würde. Verhungern würden wir ja nicht, es sei genug im Kühlschrank. Florian erzählte weiter, was wir heute alles erlebt hätten. Der Besuch in der Gießerei, die Begegnung mit Herrn Baumeister und das Geschenk, dass er für sie uns mitgegeben hatte. Er erzählte auch von Leander der sich zur Zeit in unserer Gesellschaft befände und wir gemeinsam einen schönen Tag erlebt hatten

Tante Vera schien Florians Sc***derung gefallen zu haben. Sie äußerte sich auch zu Leander und bat Florian ihn nicht nach Hause gehen zu lassen. Der arme Junge bekommt zu Haus keine Luft und in eurer Gesellschaft ist er besser aufgehoben. Sie werde die Eltern Leanders anrufen und ihnen sagen, dass er mit „ihren„ Jungens eine Radtour macht und auch in ihrem Hause übernachten wird. Genug Platz sei ja da. Als Florian endete, bemerkte ich wie lautlos Tränen von Leanders Wangen rollten und er sie, von den anderen unbemerkt, mit dem Ärmeln seines Hemdes abwischte. „Kannst du mal schauen Daniel?“, mir ist eine Fliege ins Auge geraten. Daniel zutiefst besorgt, versuchte den Übeltäter zu finden. „Weg ist sie, es ist nur noch das unangenehme Druckgefühl, das zurückbleibt
Was für eine Riesenfreude hatte sich für uns alle aufgetan. Florian schaute auf die Uhr. Wir haben viel Zeit. „Its Teatime“, kokettierte Daniel. Florian drückte Daniel in den Stuhl zurück und meinte:“Michael und ich bringen euch in eure Hochzeitssuite. Wir gehen ins Haus zurück, denn Michael hat mir signalisiert eine neue Feuertaufe würde mir bevorstehen, um einen neuen Garten der Lüste eröffnen zu können. Wir erwarten euch um 21: 00 h zum Abendbrot

Gegenseitig neckend begleiteten wir das „neue“ Liebespaar und brachten sie feierlich in ihre Lasterhöhle, wie Leander ihre Suite bezeichnete. Lautlos schlossen wir die Tür zum Geräteschuppen und gingen den kurzen Weg Hand in Hand und sehr nachdenklich ins Haus zurück
Das Feuer im Ofen war noch nicht erloschen und wir legten ein Brikett auf, um später das Essen fertig stellen zu können. Florian schien sehr ungeduldig zu sein und zog mich die Treppe hinauf.
Kaum im Zimmer angekommen, begann er mich wie in Zeitlupe auszuziehen
Mit seinen Lippen zeichnete er die Linienführung meiner Muskulatur nach und sein wildes Stöhnen machte mich schier willenlos. Ich war ihm völlig ausgeliefert. Seine Hände spielten auf meinem Körper ein neue Melodie und rissen mich fort in den Strudel seiner Leidenschaft, die auch das Tempo bestimmten. Seine Hände begannen meinen Unterleib abzutasten und seine schlanken Finger suchten den Weg ins Innere.

Ohne Widerstand begann er sein Massage, die mir den ersten Orgasmus bescherten. Schreiend riss ich seinen Kopf zu mir herunter und mein Mund begann suchend sein Zungenspiel zu finden. Wild und leidenschaftlich begann mein Unterleib sich bebend ihm entgegenzustrecken. Sein brettharter Schwanz hatte längst schon den Eingang überwunden und schob sich ganz langsam tief in mich hinein. Seine Küsse pressten meinen Kopf tief in die Kissen und er bewegte seinen Schwanz, als wenn er in mir schwimmen würde. Wie in Trance fühlte ich auf einmal, wie in mir alles weiter und tiefer würde. Wieder das Gefühl eine weiteres mal abzuspritzen . Mein Muskel begann zu vibrieren und in Intervallen schoss meine Liebesgabe zwischen uns. Florian bewegte sich noch langsamer und tiefer in mir und ließ mir Zeit neue Spannungen aufzubauen.

Er schob sich noch enger an meinen Unterleib drückte meine Beine über den Kopf, bis mein Becken sich anhob und er sich lustvoll daran ergötzen konnte. Langsam schob er einen seiner Finger an seinem Schwanz vorbei. Kurz vor der Schmerzgrenze ließ der Druck nach und sein Finger fand seinen Weg zur Drüse, die er sanft und liebevoll mit der Kuppe des Fingers massiert. Wellen der Lust überfluteten meinen Körper und ich wand mich unter seinen gleichmäßigen Bewegungen, die unaufhörlich seine Lust anstachelten. Langsam erreichte Florian einen Punkt der selbst von ihm nicht mehr zu kontrollieren war. Sein Tempo überstieg alles um ein vielfaches. Mein Lustschrei fachte sein Feuer an und das Stakkato seiner wilden Lust führte uns die Enge einer grandiosen Entladung. Was für ein Urschrei, als die geballte Kraft seiner Ursuppe mich fast endlos flutete.
Sein rhythmisches Pumpen brachte mich abermals in die Ekstase. Keuchend und schreiend krallte ich mich in seinen Körper und eng an ihn gepresst, wartete ich lustvoll, dass die Wellen des gemeinsamen Orgasmus abebbten.

Lange noch lagen wir zusammen und genossen jeder für sich den Körper des anderen.
Florians Liebesgeflüster ließ mich in einen lustvollen Zustand versinken
Wieder schob er sich in mich und manifestierte unser gemeinsames Erlebnis
Florian versicherte mir seine Liebe und wie tief wir beide miteinander verbunden sind
Er schaltete das Radio ein und sagte.“ Warten wir auf die 20 Uhr Nachrichten. Soviel Zeit bleibt uns noch, bis wir aufstehen müssen.
Wer weiß was mir alles noch bis dahin einfallen wird
Zärtlich zog er mich in die Arme und begann mich zu küssen…..




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Judith Kapitel 16-Ende ! :)

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