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Marcs Liebe

Wieder eine neue, andere Geschichte. Wer wert auf Obszönitäten legt, kann sich das Lesen sparen.
Hier spielen andere, als die üblichen Körpersäfte eine, wenn auch nur untergeordnete Rolle.
Hier geht es um das Geheimnis, über das die Wissenschaftler bestimmt in 1000 Jahren noch rätseln werden.

Guten Tag.

Mein Name ist Marc. Marc Schnitzler* [Alle Namen vom Autor geändert *gg*]

Ich bin 19 Jahre alt, komme aus Frankfurt und habe gerade erst mein Abi gemacht. Meine Hobbies sind schwimmen und reiten. Naja, das mit dem Reiten hat eine besondere Bewandnis, die im folgenden Text klarer wird. Eigentlich habe ich sogar Angst vor den großen, starken Viechern, aber die legt sich langsam.
Das Schwimmen betreibe ich, seit ich denken kann. Entsprechend muskulös ist mein Körperbau, und ich achte auch darauf, meine mittlerweile ziemlich ausgeprägte Körperbehaarung, zumindest vor jedem Wettkampf, sorgfältig zu entfernen. Aber ich schweife wieder ab.

Als ich von der 5. in die 6. Klasse versetzt wurde, kam eine neue Mitschülerin zu uns. Sie hieß Julia und wechselte von der Realschule aufs Gymnasium. Sie war mir ziemlich egal. Zum damaligen Zeitpunkt interessierte ich mich neben dem Schwimmen für alles mögliche, aber nicht für Mädels.
Das änderte sich, als ich so 13 oder 14 war.
Wir hatten viele Mädchen in der Klasse. In jeder Nacht, wenn ich mein bestes Stück streichelte, stellte ich mir eine Andere vor, wünschte mir, diese oder jene wäre gerade bei mir, und es wäre ihre Hand, die mich streichelte.
Es dauerte aber nicht sehr lange, da war in meinen Träumen nur noch Julia. Die Göttin, die mich jede Nacht in Morpheus‘ Arme begleitete, mich jeden Morgen wachküßte, und verschwunden war, bevor ich sie erblicken konnte.

Julia stieg schnell zur Klassenbesten auf. Sie war auch bei den anderen Jungs sehr beliebt. Aber auch diese hatten keine Chance gegen Georg, den Klassensprecher und -liebling. In den Pausen stand sie mit ihrer Freundin Tania ständig bei Georg, unserem Klassensprecher.
Klar! Wie konnte ich darauf hoffen, daß ein Mädel wie Julia an einem Durchschnittsschüler wie mir irgendein Interesse haben könnte?
Wie oft hatte ich Gelegenheit, Julia anzusprechen, ihr meine Zuneigung zu offenbaren, meine Gefühle zu gestehen. Aber jede Chance lies ich ungenutzt verstreichen. Ob es das Klassenfest war, ein Ausflug, oder die Studienfahrten. Sicherlich war es die Angst, sie könnte mich abweisen, oder gar auslachen.
Bestimmt sogar würde sie mich auslachen! Ihr Leben würde einen ganz anderen Verlauf nehmen, als Meines. Sie würde sicher an die Uni gehen, dort Medizin oder Tiermedizin oder so studieren, und ohne jeden Zweifel mir ’summa cum laude‘ promovieren.
Mit meinen Leistungen war mir lediglich ein Studium an einer Fachhochschule beschieden. Was sollte sie also mit mir, wenn sie in einer ganz anderen Liga spielte? Nein! Sie würde mich sogar ganz sicher auslachen!
Und so fand ich mich damit ab, daß das Mädchen aus meinen Träumen eben nur in diesen Träumen eine Rolle in meinem Leben spielen würde.
Dennoch tat ich alles, um in ihrer Nähe zu sein. Ich belegte AG’s, in denen sich Julia sich eingeschrieben hatte, und als ich erfuhr, sie wäre Mitglied im Reitverein, trat ich diesem ebenfalls bei, obwohl ich fast schon panische Angst vor den eigenwilligen und unberechenbaren Muskelbergen hatte. Entsprechend stellte ich mich auch an. Dennoch es war immer schön. Allein ihre Anwesenheit ließ das Wetter besser werden, die Sonne heller scheinen, die Luft besser riechen, und die Vögel lauter singen.

Einmal, ich freute mich darüber mehr als über einen 6-er mit Zusatzzahl, hatte ich unverschämtes Glück. Julia und ich sollten, zusammen mit 2 anderen Reiterinnen, einige Pferde bewegen, die nicht so häufig aus dem Stall kommen. Als ich dies im Wochenplan las, hüpfte ich fast vor Freude!
Es war die längste Woche in meinem Leben! Julia würde mit mir, mit dem Kerl, der ihr niemals das Wasser reichen könnte, ausreiten. Daß noch zwei andere Amazonen dabei wären, blendete ich völlig aus.
Quälend langsam kroch der heiß ersehnte Samstag heran, und er verging noch langsamer, als die vorangegangenen Tage, bis es endlich Nachmittag wurde, und wir die Pferde vorbereiteten. Vor Aufregung hatte ich keinen Bissen gegessen und schweißnasse Hände. Ich konnte mich auch nicht mehr konzentrieren, wo nun welcher Gurt des Zaumzeugs unter jenem des Halfters durchzuziehen war.
Die 3 Mädels waren lange vor mir bereit, obwohl ich lange vor ihnen begonnen hatte, meine Stute aufzuzäumen.
Und dann kam die Katastrophe!
Ich hatte gerade meinen linken Fuß im Steigbügel, und wollte aufsitzen, da tappte das Mistvieh ein paar Schritte vor. Vermutlich wollte sie den 3 anderen Pferden hinterher, die sich bereits auf den Weg gemacht hatten.
Durch diese Schritte verlor ich das Gleichgewicht, rutschte mit den nassen Händen vom Sattelknauf ab, stieß einen Schrei aus, und landete, mit einem Fuß noch im Steigbügel hängend, zwischen den Hufen meines Gauls im Dreck. Da es am Vormittag geregnet hatte, war dort eine Mischung aus Matsch und Überresten von Pferdeäpfeln.
Die 3 Vorausgerittenen hatten meinen Schrei gehört, und mir zugeschaut, wie ich in den Matsch fiel, und mich darin suhlend, aus dem Steigbügel zu befreien versuchte.
Daß die zwei widerlichen Zicken sich fast die Seele aus dem Leib lachten, ließ mich völig kalt. Aber daß meine Julia, MEINE JULIA! aus vollem Hals mitlachte, sich krümmte, bis sie flach über dem Widerrist ihres Kleppers hing, das brachte mich um die Beherrschung!
Ich bin an diesem Tag nicht mehr ausgeritten. Ich stieg auf mein Mofa und fuhr weinend nach Hause. Ja, lacht nur! Ich gebe es zu! Und ich gebe auch zu, daß ich zuhause in mein Zimmer geflitzt bin, mich dort aufs Bett geknallt, und das Kissen vollgeheult habe. Ich, der harte Knochen, dem noch nicht mal der gebrochene Arm im Jahr zuvor eine Träne wert war. Ich heulte wegen Julia, meinem geplatzen Traum. Dieses abgrundtief hässliche Stück Scheisse!

Von nun an war alles anders.
Ich mied den Kontakt mit Julia, wo ich nur konnte. Aus dem Reitverein trat ich wieder aus, und ich achtete darauf, nur noch schulische Veranstaltungen zu besuchen, wenn Julia dort nicht war, oder wenn sie sich nicht vermeiden ließen.
Dennoch ging sie mir nicht mehr aus dem Kopf. Aber nun als Ziel meines brennenden Hasses! Ja! Wie ich diese Zicke haßte! Diese miese Schlampe!
Ich erwischte mich in beinahe jeder Pause, wie ich sie mit Tanja und Georg beobachtete. So ein Flittchen! Ob sie Georg schon geküßt hat? Achwas, bestimmt hat sie mit Georg schon gevögelt! Natürlich hat sie das! Es kann nie und nimmer anders sein. Er ist schließlich der Klassenliebling, und außerdem viel besser in Mathe und Physik, als ich. Logisch, daß sie mit ihm geschlafen hat! Er wird sicher mal schrulliger Professor an irgendeiner Uni.
Mit jeder Pause, in der ich die 3 beieinander stehen sah, wuchs mein Haß auf Julia. Langsam gingen mir die Schimpfwörter aus, mit denen ich sie bedachte. ‚Schulmatratze‘, ‚Stadthure‘, ‚Türkennutte‘, um nur einige zu nennen.

Kurz vor den Weihnachtsferien letztes Jahr stand ich wieder wie üblich alleine in meiner Ecke des Pausenhofs, und schaute den dreien zu, wie sie sich unterhielten, sorglos lachten, und sich offensichtlich glänzend unterhielten. Ob sie gerade ihre letzte Orgien revue passieren ließen? Ob sie sich neue Spiele für die nächste Sexparty ausdachten? Diese schwanzgeile Nutte! Und Georg, dieser… dieser dreckige Hurenbock treibts absolut sicher mit beiden!
Die Pause war schon fast vorbei, mein Vesper wie jedesmal trocken hinuntergewürgt, und meine Titel für Julia wären im übelsten Pornoheftchen zensiert worden, da bemerkte ich den Pausenhofschläger aus der Dreizehnten. Er stellte sich einfach zwischen die Drei, legte seine Hand auf Julias Po, und knetete und tätschelte diesen durch ihre Jeans. Trotz der Entfernung sah ich deutlich die Empörung auf ihrem Gesicht, und im nächsten Moment klebte sie ihm Eine.
Zur nächsten Ohrfeige kam sie nicht mehr, denn er hatte ihre Hände gepackt, zog sie an sich heran, und nahm sie fest in seine Arme, obwohl sie wütend protestierte und sich tapfer, aber erfolglos wehrte.
Georg und Tania entfernten sich rückwärts gehend vom Geschehen, während ich förmlich auf die zwei zustürzte.
„Laß Julia in Fieden…“, brüllte ich den Grapscher an, während ich einen seiner Arme von ‚meiner‘ Julia riß, „…sonst bekommst du es mit mir zu tun!“
Mit mir, der keine Minute vorher dieselbe Julia in Gedanken als ‚Gangbanghure‘ bezeichnet hatte.
Er gab keine Antwort, sondern schlug mir die Faust in den Bauch, daß mir fast schwarz vor Augen wurde. Weit holte er zum zweiten Schlag aus, doch ich kam ihm zuvor, und bald darauf lag er, aus Nase und Mund blutend, auf dem Pflaster des Pausenhofs. Sofort waren seine ‚Freunde‘ da, und wenig später lag ich blutend auf demselben Pflaster. Wie durch einen Vorhang sah ich noch verschwommen einen Schuh vor mir, und gleich darauf fühlte ich einen höllischen Schmerz, und hörte noch kurz ein knischen und knacken. Dann war es dunkel.

Das Erste, das ich sah, als es wieder hell wurde, war der graue, dreieckige Griff, der an einem breiten, blauen Gurt über meinem Bett hing. Krankenhaus!
Die freundliche, aber überbeschäftigte Schwester erklärte mir, während sie Puls und Blutdruck kontrollierte, daß ich eine kleine Schlägerei gehabt hätte, bei der mein Nasenbein gebrochen wäre. Außerdem hätte ich 2 Zähne dabei verloren. Das Nasenbein hätten sie operativ richten müssen, was nicht mehr richtig gelungen sei, da zu viel Knochenmasse zersplittert wäre. Und schon war sie bei meinem Zimmerkollegen.
Wenig später bekam ich meinen ersten Besuch. Meine Mutter und Anna, meine Schwester. Wir unterhielten uns einige Zeit über die üblichen Kleinigkeiten: Wie es mir ginge, ob’s weh täte, wie das alles passieren konnte, und wofür sich Weiber sonst noch interessieren.
Das änderte sich mit dem Erscheinen von Paps. Der fragte nur beiläufig und kurz nach meinem Befinden, und kam gleich danach zum Punkt: Wer wars? Welcher Lehrer hatte Pausenaufsicht? Wer hat angefangen? Wie malträtiert sind deine Kontrahenten?
Meine Sorgen waren aber ganz anders: Würden sich die Schläger nochmal an Julia wagen? Wer würde sie dann schützen? Was geschehen würde, wenn die Bande freie Fahrt hätte, daran wollte, ja konnte ich nicht denken!
Entsprechend wirr fielen meine Antworten auf die Fragen meiner Eltern aus.
Als ich das Bett verlassen konnte und erste mal in den Spiegel schaute, traf mich fast der Schlag! Mine Nase war, das konnte man selbst bei dem dicken Verband gut erkennen, nach rechts gebogen und wesentlich breiter als früher. Die beiden oberen Schneidezähne, die ich immer besonders sorgfältig gebürstet hatte, fehlten. Ich sah aus, wie ein abgetakelter Boxer kurz vor seinem Abgang! Es ist alles aus! Solch ein Monster würde Julia niemals lieben können. Sowas kann keine Frau der Welt!

Ich war noch für mehrere Tage im Krankenhaus, bevor ich entlassen wurde. Jeden einzelnen Tag habe ich gewartet, ob Julia mich nicht vielleicht doch besuchen käme, aber sie ließ sich nicht blicken.
Als mich Mama abholte, fragte ich, ob sich jemand aus meiner Klasse nach mir erkundigt hätte. Zu meiner Enttäuschung war ihre Antwort negativ.

Nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus war ich noch für 2 Wochen krankgeschrieben. Mir war das egal. Was sollte ich überhaupt noch in dieser Klasse? Ich würde nur Julia ein schlechtes Gewissen bereiten… Ob sie das überhaupt bekäme? Schließlich hat sie mich nie im Krankenhaus besucht, obwohl ich doch zusammengeschlagen wurde, als ich sie schützen wollte. Am Besten, wenn ich die Schule wechselte.

Am übernächsten Tag klingelte es um ca 15:30 Uhr an unserer Haustüre. Da meine Eltern noch nicht von der Arbeit zurück war, und Anna Sport hatte, mußte ich öffnen. Ich hatte zwar immer noch Schmerzen im Gesicht wenn ich mich anstrengte, und jeden Schritt konnte ich deutlich in der Nase spüren, aber bis zur Haustüre würde ich es schon schaffen.
Als ich erblickte, wer vor der Türe stand, traute ich meinen Augen kaum. „Julia!“, rief ich verwundert, und da blutete meine Nase wieder.
„Oh Gott, Marc, du blutest ja!“, rief Julia, zwängte sich an mir vorbei ins Haus, und stützte mich auf dem Weg zurück ins Bett. Als ich endlich mit blutverschmiertem Mund und Kinn auf meiner Matratze lag, stürmte sie aus dem Zimmer. Durch die offene Türe konnte ich hören, wie sie die Küche durchsuchte, Schränke öffnete und die Schubladen aufriß. Sie brauchte schon lange, bis sie mit einem Topf und einem Geschirrtuch zurückkam. Das Bluten hatte inzwischen aufgehört. Sofort setzte sie sich auf den Rand meines Bettes, und tupfte mir sorgsam und sanft, fast schon zärtlich, das angetrocknete Blut aus dem Gesicht. Obwohl es mir wirklich nicht gut ging, hätte ich schreien können, vor Glück!
Während sie mich wusch, erzählte sie mir die Schlägerei und was danach kam aus ihrer Perspektive. Wie sie die Schläger von mir fernhielt, sich um meine Verletzungen kümmerte, bis der Sanka da war, warum sie mich im Krankenhaus nicht besuchen konnte, und warum sie heute unbedingt kommen mußte.
Und als sie geendet hatte, küßte sie meinen immer noch blutigen Mund….

Es wäre schön, wenn sich beim Hamster eine Frau fände, die Lust hat, diese Geschichte aus der Perspektive Julias zu erzählen.
Wäre das nicht eine nette Idee?




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